Mikrofon Rauschen entfernen | Ursachen und Lösungsmöglichkeiten
Ein starkes Mikrofon Rauschen kann eine ansonsten perfekte Tonaufnahme ruinieren. Ein niedriger Geräuschpegel trennt deshalb oftmals die Amateuraufnahme von einer professionellen Studioaufnahme. Doch nicht jedes Mikrofon, nicht jeder Raum und auch nicht jeder Künstler ist gleich. Mit den richtigen Audioeinstellungen kannst Du jedoch Hintergrundrauschen, Atemgeräusche und sämtliche Störungen deutlich minimieren. In diesem Artikel möchte ich Dir die verschiedenen Arten der Störgeräusche vorstellen und Dir Tipps zu Fehlerbehebung an die Hand geben.
Die verschiedenen Typen der Störgeräusche
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Störgeräusche gibt es in vielen Formen. Vielmehr ist es ein Pauschalbegriff, der all das beschreibt, was wir nicht auf unserer Tonaufnahme haben wollen. Es könnten zum Beispiel auch Umgebungsgeräusche sein, die für die Aufnahme zu dominant sind und vom eigentlichen Thema ablenken. Genauso gut kann es eine elektronische Interferenz sein, die die Tonqualität beeinflusst oder Atemgeräusche, die sich auf die Aufnahme geschlichen haben. Damit Du weißt, wo Du mit der Rauschentfernung beginnen solltest, findest Du im Folgenden die gängigen Quellen für Störgeräusche:
Windgeräusche
Im Freien können die Witterungsbedingungen Deine Tonaufnahmen ziemlich verwüsten. Das gilt vor allem für Windgeräusche. Da der Wind mit der Membran Deines Mikrofons interagiert, erzeugt er extra tiefe Frequenzen. Im schlimmsten Fall klingt dies wie ein unangenehmes, lautes Rumpeln und kann den Klang dominieren. Am besten ist es, den Wind von der Mikrofonkapsel fernzuhalten, entweder indem Du einen Windschutz für das Mikrofon benutzt oder indem Du es vom Wind weg richtest. Einfache Schaumstoffkonstruktionen werden oft mit einem Mikrofon mitgeliefert und eignen sich gut für leichte Winde und Atemgeräusche. Bei starkem Wind solltest Du Dich für das pelzige Deadcat-Design entscheiden.
Elektrisches Rauschen
Wenn man glaubt, alles perfekt vorbereitet zu haben, ist es ein absoluter Alptraum, plötzlich von einem elektrischen Knistern oder gar von einem Signalausfall geplagt zu werden. Diese Dinge kommen häufig bei einem minderwertigen Steckplatz oder Kabel vor. Sie können jedoch bis zu einem gewissen Grad durch Kontrolle und Wartung der Kabel und durch Reinigung der Verbindungen verhindert werden. Das Ein- und Ausstecken von Steckern oder das mehrmalige Wackeln von Steckern während des Einrichtens kann helfen, verschmutzte Kontakte zu reinigen.
Rückkopplungen
Die uns umgebende Luft beherbergt eine komplexe Mischung von elektromagnetischen Wellen, die zu Rückkopplungen führen. Die meisten davon bleiben unbemerkt, aber typische Auslöser für Rückkopplungen sind Mobiltelefone und das WLAN. Um zu verhindern, dass diese Störgeräusche auf Deine Tonaufnahmen gelingen, solltest Du symmetrische Kabel in Deiner gesamten Aufnahmekette verwenden und sicherstellen, dass problematische Geräte ausgeschaltet sind.
Erdschleifen
Im Gegensatz zum Luftschall wird das Mikrofon Rauschen durch Erdschleifen über die physikalischen Verbindungen von einem Gerät zum anderen verteilt. Eine gängige Art ist das Netzbrummen, welches dem Signal ein niederfrequentes Summen hinzufügt. Auch Computerkomponenten wie Festplatten und Bildschirme können lästige Störgeräusche erzeugen, die über gemeinsame Verbindungen verteilt werden. Zur Problembehandlung, gibt es eine Reihe von Optionen, darunter symmetrische Kabel und Erdungsschleifen-Isolationskabel. Häufig können Erdschleifen dadurch verursacht werden, dass mehrere miteinander verbundene Geräte in verschiedene Steckdosen gesteckt werden. Jeder Steckplatz hat seinen eigenen Erdungswert, der als Referenz für Audiogeräte dient. Wenn zwei Steckdosen unterschiedliche Erdungswerte haben, kann die Differenz zwischen ihnen leicht zu einem Summton werden. Alternativ kannst Du einfach alle batteriegestützten Geräte mit Batterie statt mit Netzstrom betreiben. Oder Du versuchst nur einen Steckplatz, als Stromquelle für alle Geräte zu verwenden.
Dröhnen
Niedrige Frequenzen in Deiner Umgebung können leicht über physische Verbindungen wie Ständer und sogar Personen übertragen und vom Studio Mikrofon erfasst werden. Der Schlüssel, um dies zu vermeiden, ist der Einbau einer Art Isolation in Deine Aufnahmekette. Dies kann durch ein anständiges Mikrofonstativ oder durch die Verwendung eines isolierenden Mikrofonhalters geschehen. Dein Mikrofon kann auch einen eingebauten Low-Cut-Filter enthalten. Tiefe Frequenzen können anschließend mit einem Hochpassfilter oder einem EQ entfernt werden. Dies kann jedoch auch die gewünschten tiefen Frequenzen beeinflussen.
Eigenrauschen
Die elektronische Ausrüstung Deines Signalwegs verfügt immer über ein gewisses Eigenrauschen. Obwohl die meisten modernen Geräte ziemlich leise sind, können mehrere Verstärkungsstufen, gefolgt von einer Kompressionen weiter unten in der Signalkette, diesen Rauschpegel verstärken. Für die Problembehandlung, ist es wichtig, einen ausreichend starken Signalpegel aufzuzeichnen, damit das Signal-Rausch-Verhältnis besser ist. Wenn möglich, stellst Du die Mikrofonverstärkung manuell ein. Denke auch daran, genügend Spielraum für Pegelspitzen zu lassen, da digital übersteuerte Signale Verzerrungen verursachen können. In diesem Artikel erfährst du übrigens die 5 besten Tipps für bessere Aufnahmen.
Hintergrundgeräusche
Hintergrundgeräusche sind alle Umgebungsgeräusche, die Deine Aufnahmequelle begleiten. Die Bewältigung der Hintergrundgeräusche hängt stark mit der Auswahl des richtigen Raumes und einer entsprechenden Vorbereitung zusammen. Im Freien könnte dies bedeuten, Lärmquellen wie Verkehr oder Vogelgezwitscher zu vermeiden. Im Innenbereich könnte es die Wahl eines weniger hallenden Raums oder das Schließen von Fenstern und Türen sein. Wie viel Hintergrundgeräusche Du unterdrücken musst, hängt davon ab, wie Du etwas aufnimmst. Nahaufnahmen, wie z.B. ein aufgestecktes Lavalier Mikrofon oder ein handgehaltenes Moderatorenmikrofon, werden die meisten Hintergrundgeräusche mit geringem Pegel erfolgreich minimieren. Bei weiter entfernten Quellen musst Du jedoch die Balance zwischen Direktschall und Hintergrundgeräuschen berücksichtigen.
Info: In folgendem Beitrag bringen wir dir bei, wie ein Mikrofon richtig eingepegelt wird. Außerdem wird dir auf dieser Webseite außerdem noch gezeigt, was es bei der Raumakustik deines Home Studios alles zu beachten gibt.
Plosive
Wenn Du die Stimme einer Person aus nächster Nähe aufnimmst, nimmst Du neben Atemgeräuschen auch sogenannte Plosive auf. Plosive erzeugen einen Windstoß, der auf die Mikrofonkapsel aufschlägt und ein unangenehmes Knallen verursacht. Besonders bei Buchstaben wie „B“ „P“ und „T“ kommt es zu diesem Vorgang. Glücklicherweise geschieht dies aber nur, wenn das Mikrofon sehr nahe platziert ist. Es kann sehr effektiv sein, das Mikrofon ein wenig zurückzustellen. Darüber hinaus ist die beste Lösung ein Popschutz zwischen dem Mikrofon und dem Sänger zu platzieren. Ein Schaumstoff Windschutz kann ebenfalls funktionieren.
Zischlaute
Zischlaute sind hochfrequente Ausbrüche, die durch bestimmte Buchstabenklänge wie „S“ und „Z“ erzeugt werden. Die Menge der erzeugten Zischlaute variiert von Person zu Person. Wenn Du später hohe Frequenzen Deiner Tonspur komprimierst oder anhebst, können die Zischlaute offensichtlicher und störender werden. Das Verhindern der Zischlaute während der Aufnahme ist nicht ganz einfach. Dennoch ist es sinnvoll, ein weniger helles Mikrofon zu wählen oder einfach sich entfernter vom Mikrofon zu platzieren. Einige Schaumstoff Windschutzscheiben können hohe Frequenzen etwas dämpfen, was auch helfen kann. Die beste Methode um Zischlauten entgegenzuwirken, ist ein De-Esser Plug-in, welches die betroffenen Frequenzen absenkt.
Knacken eines Großmembran Kondensatormikrofons
Beim Verwenden eines Großmembran Kondensatormikrofons kommt es manchmal vor, dass es während der Tonaufnahme ein “Knacken” einschleust. Dies liegt meist daran, dass ein Großmembran Kondensatormikrofon stärker von einer hohen Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt wird und an einer sogenannten Kondensfeuchte leiden kann. Zur Fehlerbehebung legst Du Dein Großmembran Mikro einfach für mehrere Stunden in die Nähe einer Heizung oder unter eine Wärmequelle, wie eine Schreibtischlampe.
Mit diesen Tipps kannst Du Mikrofon Rauschen entfernen
Der beste Weg, Störgeräusche zu vermeiden, besteht zwangsläufig darin, dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst entstehen. So solltest Du sicherstellen, dass Du ein gutes Mikrofon und Aufnahmeequipment besitzt und treffende Audioeinstellungen wählst. Aber selbst mit dem besten Setup ist die Fehlerbehebung von Störgeräuschen leichter gesagt als getan. Im Folgenden zeige ich Dir einige Tipps, die Dir dabei helfen werden.
Empfindlichkeit und Mikrofonverstärkung
Die Mikrofonempfindlichkeit ist bei der Auswahl des richtigen Mikros für Deine Bedürfnisse sehr wichtig. Normalerweise wird sie mit einer Sinuswelle von 1 kHz bei einem Schalldruckpegel von 94 dB gemessen. Einige Mikrofone sind empfindlicher als andere. Sobald sie der gleichen Schallquelle ausgesetzt sind, können verschiedene Mikrofon Modelle völlig unterschiedliche Ausgangspegel erzeugen. Ein Maß zwischen dem Rauschpegel, dem Clipping-Point, der Verzerrung und der Empfindlichkeit des Mikrofons definiert, ob ein Mikrofon für eine bestimmte Anwendung gut geeignet ist oder nicht. Ein Mikrofon mit hoher Empfindlichkeit erfordert möglicherweise eine geringere Mikrofonverstärkung. Außerdem hat es möglicherweise weniger Headroom vor dem Clipping als ein Mikrofon mit geringerer Empfindlichkeit. Es ist auch zu bedenken, dass Dein Endergebnis stark von der Mikrofonqualität abhängt. Wenn Du mit einem schlechten Mikrofon beginnst, werden Dir auch keine Filter oder Nachbearbeitungen mehr helfen, die Hintergrundgeräusche zu reduzieren.
Dynamische Mikrofone haben im Allgemeinen eine sehr geringe Empfindlichkeit, während Kondensatormikrofone in der Regel eine höhere Empfindlichkeit haben. Der Aufnahmepegel kann mittels Vorverstärkung auf das gewünschte Level gehoben werden. Beachte aber, dass jede zusätzliche Mikrofonverstärkung etwas Rauschen in das Signal einschleust. Um zu verhindern, dass ein Mikrofon Hintergrundgeräusche aufnimmt, stellst Du den richtigen Aufnahmepegel Deiner Tonquelle ein und verwendest symmetrische Audioverbindungen. Wenn Dein Mischpult oder Audio Interface über eine Mikrofonverstärkung verfügt, solltest Du diese nur so weit wie nötig aufdrehen, um das Rauschen so gering wie möglich zu halten. Erfahre hier mehr über die unterschiedlichen Audio Interface Arten.
Mikrofon Windschutz zur Reduzierung der Umgebungsgeräusche
Schaumstoff oder Pelz (Windjammer) sind hervorragend geeignet, um die vom Wind erzeugten Geräusche zu blockieren. Der Windschutz sollte über der Kapsel des Mikros angebracht werden. Er verhindert sowohl Windstörungen als auch schwere Atem- und Popgeräusche. Diese Form des Windschutzes bietet oftmals bis zu 12dB Rauschunterdrückung. Ein Nebeneffekt ist eine leichte Abnahme beim Aufnahmepegel und etwas gedämpfte höhere Frequenzen.
Pop-Filter zur Bekämpfung von Plosiven und zur Rauschunterdrückung
Wenn Du Plosiv- und Zischlaute auf Deinen Aufnahmen vermeiden möchtest, solltest Du die Verwendung eines Pop-Filters in Betracht ziehen. Er ist weniger für den Außeneinsatz geeignet und wird normalerweise im Studio und Homestudio verwendet. Es handelt sich dabei um einen Filter, der zwischen einem Sänger und dem Mikrofon platziert wird. Der Pop-Filter wird in einem runden, scheibenförmigen Objekt geliefert. Dieses wird auf ein Mikrofonstativ montiert und hat einen flexiblen Arm, um ihn genau dort zu platzieren, wo er benötigt wird. So unspektakulär der Pop-Filter auch aussieht, er eliminiert oder reduziert Plosivlaute und hilft auch bei der Rauschunterdrückung von Hintergrundrauschen. Außerdem hilft er, Feuchtigkeit vom Mikrofon fernzuhalten, was gut für Dein Equipment und Dein Budget ist.
Reduziere Hintergrundgeräusche mit einer Shock Mount Halterung
Moderne Mikrofone sind sehr empfindlich und neigen dazu, Umgebungsgeräusche aufzufangen. Schütze Dein Mikro vor Stößen und Vibrationen, wenn Du die bestmögliche Tonqualität erzielen willst. Eine Shock Mount Halterung reduziert die Geräusche bei der Handhabung des Mikrofons und des Ständers. Bringe sie am Mikrofonstativ an, um Störgeräusche zu reduzieren, die durch Erschütterungen und Vibrationen des Mikrofonstativs verursacht werden.
Bearbeite das Mikrofon Rauschen mit Filtern
Filter werden oft verwendet, um die Signale in einem bestimmten Frequenzbereich hervorzuheben und Signale in anderen Frequenzbereichen zu unterdrücken, z.B. solche, die mit Hintergrundgeräuschen verbunden sind. Du solltest zum Beispiel einen Hochpass- bzw. Low-Cut-Filter anwenden, der niederfrequentes Brummen entfernt. Stelle den Frequenzregler dazu zwischen 10 und 50 Hz ein, um sicherzustellen, dass auch Wechselstrombrummen beseitigt wird. Damit Du weißt, welche Filter für Dein Vorhaben, die passenden sind, findest Du hier eine kleine Übersicht der grundlegenden Filtertypen:
- Der Bandpassfilter lässt nur bestimmte Signale eines Frequenzbands passieren. Die Signale unterhalb und oberhalb werden dabei geschwächt oder geblockt.
- Der Notch Filter besitzt die umgekehrte Funktion des Bandpasses. Dieser Filter wird verwendet, um Hintergrundgeräusche zu reduzieren, indem eine unerwünschte Frequenz aus einem Signal entfernt wird, während alle anderen Frequenzen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
- Ein Tiefpassfilter ermöglicht hingegen niedrige Frequenzen und sperrt Audiosignale oberhalb der Grenzfrequenz des Filters. Tiefpassfilter werden immer dann verwendet, wenn hohe Frequenzen aus einem Signal entfernt werden sollen.
- Der Hochpassfilter ist das Gegenteil des Tiefpassfilters, da er Signale unterhalb seiner Grenzfrequenz sperrt. Hochpassfilter werden in Fällen verwendet, in denen die Unterdrückung von Niederfrequenzsignalen erforderlich ist.
Der am weitesten verbreitete und in jedem Mischer zu findende Filter ist der Tiefpassfilter, der niederfrequentes Brummen reduziert. Beginne bei 20 Hz und bewege Dich leicht nach oben, bis Du den Sweet Spot findest, ohne die Klangquelle zu beeinflussen. Bei männlichem Gesang kannst Du maximal bis auf 100Hz gehen. Bei weiblichem Gesang bis zu 120 Hz. Experimentiere herum, um die bestmögliche Rauschunterdrückung zu erreichen.
Verwende Equalizer zur Rauschunterdrückung
Nachdem Du Filter angewendet hast, solltest Du, falls noch Hintergrundgeräusche vorhanden sind, das Signal mit dem Equalizer bearbeiten. Ein Equalizer (EQ) ist ein Software- oder Hardwarefilter, der zur Bearbeitung von Frequenzen dient. Mit ihm lässt sich der Pegel von ausgewählten Frequenzen erhöhen oder verringern, zum Beispiel die Lautstärke vom Hintergrundrauschen.
Jede Tonquelle hat ihren eigenen Frequenzbereich, in dem bestimmte Frequenzen lauter sind als andere. Aus diesem Grund verwenden wir einen Equalizer, um die dominanten Frequenzen reduzieren oder die fehlenden Frequenzen zu erhöhen, um eine bessere Tonqualität zu erzielen. Die Verwendung eines Equalizers ist einfacher, wenn er über einen eigenen Analyzer verfügt. Mithilfe des Analyzers kannst Du leicht erkennen, welche Frequenzen welchen Ausschlag haben und gegebenenfalls eine Bearbeitung benötigen.
Wenn es sich beispielsweise um eine Gesangsaufnahme handelt, die das sogenannte weiße Rauschen (Zischen) aufweist, kannst Du mit dem Analyzer sehen, bei welchen Frequenzen diese Zischlaute auftreten. Liegt die dominante Frequenz zum Beispiel bei 7 kHz, kannst Du diesen Frequenzbereich einfach mit dem Equalizer herunterregeln. Jeder Toningenieur wird Dir sagen, dass Du es bevorzugen solltest, Frequenzen zu senken anstatt zu erhöhen.
Benutze ein Noise Gate
Ein Noise Gate wird in der Regel zur Reduzierung unerwünschter externer Störgeräusche und zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen verwendet. Es lässt ein Audiosignal nur dann passieren, wenn es über einem Schwellenwert liegt. Mit anderen Worten, es wird normalerweise verwendet, wenn der Pegel des Audiosignals über dem Pegel des Rauschens liegt. Wenn es richtig eingestellt ist, reduziert das Noise Gate das stetige Rauschen des Verstärkers und das Brummen des Stromversorgungssystems, ohne die Klangquelle zu beeinträchtigen. Mit nur ein paar Audioeinstellungen kannst Du mittels Noise Gates das unerwünschte Hintergrundrauschen und andere Umgebungsgeräusche beseitigen. Wenn Du immer noch ein Netzbrummen wahrnimmst, kannst Du versuchen, auf einen anderen Steckplatz umzuschwenken.
Das Noise Gate hat normalerweise 5 Parameter:
- Threshold legt den Pegel fest, bei dem sich das Gate öffnet, um den Schall durchzulassen.
- Ratio ist die Balance zwischen dem Originalklang und dem Gate-Sound.
- Attack legt die Zeit fest, die das Gate benötigt, um von einem geschlossenen in einen offenen Zustand überzugehen.
- Mit Hold kann das Gate in einem offenen Zustand gehalten werden, nachdem der Signalpegel unter den Schwellwert gefallen ist.
- Mit Release wird normalerweise eingestellt, wie lange es dauert, bis das Gate von einem vollständig geöffneten in einen vollständig geschlossenen Zustand übergeht. Eine kurze Release-Time schneidet den Ton rasch ab. Eine langsame Release-Time wirkt hingegen wie ein Fade Out.
Fazit: Rauschentfernung beim Mikrofon
Als Musiker oder Tontechniker stößt man zwangsläufig auf Mikrofon Rauschen und muss sich früher oder später mit dem Thema Rauschentfernung auseinandersetzen. Egal du einen Podcast oder deinen Gesang aufnehmen möchtest!
Bevor Du Dich an die Fehlerbehandlung machst, solltest Du analysieren, woher das Rauschen oder die Störgeräusche kommen.
Welche Problembehandlung ist also die richtige für Dein Mikrofon Rauschen? Zum einen kannst Du Dein Setup ändern, Deine Hardware verbessern oder Plug-ins in Deiner DAW verwenden. Filter, Equalizer und ein Noise Gate sind hierbei eine gute Wahl. Je nachdem, welches Audiogerät Du zur Aufnahme verwendest, kannst Du die Störgeräusche, Hintergrundgeräusche und Atemgeräusche auch damit minimieren, indem Du den Pegel der Mikrofonverstärkung anpasst, das richtige Mikro wählst und mit einem Pop-Filter oder Windschutz arbeitest. Ein weiterer wichtiger Punkt der Fehlerbehebung ist die Umgebung, in der Du aufnimmst. Hierbei gilt entweder Deinen Aufnahmeraum oder wenn dies nicht möglich ist, Dein Equipment an die Herausforderungen beim Recording anzupassen.
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