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Focusrite Scarlett 2i2 Test
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Roland Duo-Capture EX Test
Roland ist ein japanischer Hersteller von Audio-Hardware, der einen deutsch klingenden Namen gewählt hat, weil dieser in jeder Sprache leicht aussprechbar ist und nach Qualität klingt. Dabei ist beim Roland Duo-Capture EX tatsächlich vieles gut: Die Verarbeitung ist zweifelsfrei gut und kann durchaus mit anderen Herstellern mithalten. Dieses USB Audio Interface verfügt über zwei Combo-Inputs an der Front und eine 48 V Phantomspeisung, sodass analoge Kondensatormikrofone betrieben werden können. Der Anschluss ist ein USB 2.0 Anschluss, der auch für die Stromversorgung des Geräts sorgt.
Mit einer Sampling-Rate von maximal 48 kHz bleibt das Roland Audio Interface hinter der Konkurrenz zurück, teilweise auch hinter der günstigeren Konkurrenz. Dafür kann dieses Modell auch mit Batterien betrieben werden. Eine MIDI-Schnittstelle steht ebenfalls zur Verfügung. Leider kann die Sampling-Rate nicht softwareseitig geändert werden, sondern nur durch Umschalten am Gerät selbst. Ein hochohmiger Widerstand (Hi-Z) kann außerdem per Kippschalter auf die Front-Eingänge gelegt werden. Unser Roland Duo-Capture EX Test zeigt, wie sich dieses Modell in der Praxis schlägt.
Die Soundqualität
Der Hersteller Roland wird im Homestudio gerne genutzt, das Duo-Capture EX Audio Interface sollte also entsprechend auch über eine gute Soundqualität verfügen. Die Vorverstärker der Combo-Inputs sind gut abgestimmt und für praktisch alle Aufnahmearten sehr gut geeignet. Latenzfreie Aufnahmen sind mit diesem Audio Interface problemlos möglich. Die Sampling-Rate von 48 kHz begrenz ambitioniertere Nutzer leider bei der Nutzung und sorgt im direkten Vergleich zu anderen Audio Interfaces für minimal schlechtere Ergebnisse – diese sind in der Praxis aber kaum zu hören.
Die Ausstattung
Die Ausstattung bei USB Audio Interface richtet sich meist nach der späteren Nutzung des Modells: Je nachdem, an welche Preisklasse und Nutzerklasse das Gerät gerichtet ist, fällt die Ausstattung mal üppiger oder mal spärlicher aus. Das Roland Duo-Capture EX ist irgendwo in der Mitte angesiedelt: Grundsätzlich handelt es sich hierbei natürlich um ein Einsteiger-Gerät für kleinere Homerecording Studios, das geht schon alleine aus den beiden Combo-Inputs an der Front hervor. Über diese kann eine 48 V Phantomspeisung gelegt werden, sodass analoge Kondensatormikrofone genutzt werden können.
Ein Kopfhörer-Ausgang steht im Klinkenformat zur Verfügung, daneben gibt es auch eine Übersteuerungsanzeige in Form einer roten LED an der Front des Geräts. Die Rückseite ist voll beladen mit Inputs, Outputs und Schaltern. Die Stromversorgung muss nur bei der Nutzung mit einem mobilen Endgerät aktiviert werden, ansonsten kann dieses Modell ganz normal über USB mit Strom versorgt werden. Eine MIDI-Schnittstelle steht ebenfalls zur Verfügung. Die Inputs an der Vorderseite können mit einem hochohmigen Widerstand belegt werden, was für Instrumentalaufnahmen einen besseren Sound liefern soll.
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Focusrite Scarlett 2i2 Test
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Die Verarbeitung
Eine gute Verarbeitung ist wichtig für Audio Interfaces, da es hierbei nicht nur um die maximale Lebensdauer der Geräte geht, sondern auch um die Usability. Insbesondere Einsteigerprodukte sollten möglichst nutzerfreundlich gestaltet sein. Das Roland Duo Capture EX ist zwar eines der günstigsten Modelle und richtet sich an Anfänger im Homerecording Bereich, dennoch ist die Verarbeitung gut. Das Gehäuse besteht aus Metall und ist sehr robust. Zusätzlich ist dieses Interface mit weniger als 500 Gramm relativ leicht. Spaßmaße oder Fehler bei der Verarbeitung des Gehäuses sind nicht zu entdecken, des weiteren sind die Abmessung angenehm kompakt.
Preis / Leistung & Fazit
Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Roland Duo Capture EX zwar den Anspruch hat, auch für ambitionierte Nutzer im Homerecording Studio geeignet zu sein – einige punkte verhindern dies jedoch leider. Die fummelige Bedienung, die maximal Sampling-Rate von 48 kHz und die Beschränkung zur Änderung der Abtastrate auf die Hardware sind für viele Nutzer KO-Kriterien. Dennoch hat es auch Vorteile: Die Soundqualität und Ausstattung sind immer noch relativ gut, es steht eine MIDI Schnittstelle zur Verfügung und auch die Bedienung über ein Apple iPad ist möglich. Für Einsteiger steht außerdem eine Übersteuerungsanzeige zur Verfügung.
Kommentare
Maurice 29. Juli 2017 um 14:43
Gutes Audio Interface, macht was es soll; mehr aber auch nicht. Für teilweise weniger Geld bekommt man bei anderen Herstellern mehr technische Ausstattung und einfach eine bessere Tonqualität.
Die Stromversorgung braucht man übrigends nicht immer, nur wenn man das Interface mit einem Tablet oder so benutzen möchte. Ansonsten geht das auch ganz entspannt über USB.
Michael Prause 29. Juli 2017 um 14:34
Ich hatte das Interface mal übergangsweise im Homerecordingstudio. Es ist sicher ein gutes Interface aber es ist nervig, dass man die Samplingrate nur am Gerät umstellen kann, nicht aber über die softwareeigenen Treiber. Auch die Verarbeitung wirkt einfach nicht so gut wie beim Focusrite Solo, das ich jetzt habe und das sogar noch günstiger ist. Das Steinberg UR12 ist da auch in dem Preissegment und dürfte wohl besser sein – plus bessere Vorverstärker und natürlich ne wesentlich höhere maximale Abtastrate.