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Focusrite Scarlett 18i20 Test
Wenn die kleineren Geräte aus der Focusrite Scarlett Reihe nicht mehr ausreichen, braucht es ein USB Audio Interface, das selbst hohen Anforderungen gerecht werden kann. Da fällt die Wahl nicht schwer: Die Soundqualität bei Focusrite ist gut, die Ausstattung immer hervorragend und auch die Verarbeitung bewegt sich auf einem hohen Niveau. Das Focusrite Scarlett 18i20 aus der zweiten Generation ist ein Audio Interface, das sich vor allem für Bandprojekte, Chöre oder (semi)-professionelle Nutzer im Tonstudio eignet. Das zeigt sich nicht nur an der Ausstattung, sondern auch am Preis.
Mit 192 kHz maximaler Sampling-Rate verfügt nun auch die Speerspitze der Focusrite Interfaces über eine ausgesprochen hohe Abtastrate. Die 8 Mikrofon-Vorverstärker und eine ganze Armee an weiteren Ein- und Ausgängen sorgt für genügen Spielraum – selbst wenn viele Mikrofone und Peripheriegeräte verbunden werden sollen. Eine geringe Latenz, eine komfortable Bedienung und ein MIDI Anschluss sind natürlich ebenfalls an Bord. Aber wie gut eignet sich ein so starkes Interface noch für ein Homerecording Studio? In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test gehen wir dieser Frage auf den Grund.
Die Soundqualität: Gewohnt hochwertiger Klang
Focusrite ist ein sehr bekannter britischer Hersteller von Audio Interfaces, sowohl im Homerecording Bereich, als auch für das professionelle Tonstudio. Mit dem Focusrite Scarlett 18i20 bietet die englische Marke nun ein hochwertiges Audio Interface für höchste Ansprüche. Dabei enttäuscht die Soundqualität natürlich nicht im geringsten. Hier kommen die gleichen Mikrofon-Vorverstärker mit der bekannten Abstimmung zum Einsatz, die auch bei anderen Geräten aus der Focusrite Scarlett Serie verbaut werden.
Dabei kann die Soundqualität – wie man es erwarten würde – auf ganzer Linie überzeugen. Egal ob für Instrumentalaufnahmen oder zum Aufnehmen von Sprache oder Gesang: Praktisch jede Art der Aufnahme kann mit diesem Modell realisiert werden. Die geringe Latenz von nur 2,74 mS bei 96 kHz mit 32 Samples ermöglicht ein professionelles Arbeiten mit diesem Audio Interface. Die Mikrofon-Vorverstärker, die einst für die Beatles konzipiert wurden, leisten auch heute noch hervorragende Arbeit im Studio.
Die Ausstattung: Geeignet fürs Profi-Tonstudio
Was die Ausstattung angeht, so hat man es beim Focusrite Scarlett 18i20 mit einem echten Monster zu tun. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge alleine ist bemerkenswert: Insgesamt stehen 8 Combo-Inputs der berühmten Scarlett-Abstimmung zur Verfügung. Jeweils vier Inputs lassen sich immer mit einer 48 V Phantomspeisung belegen. Mit 10 Outputs und einem S/PDIF Anschluss gibt es genügend Spielraum. Eigenrauschen oder eine Verzerrung bei den Aufnahmen gibt es praktisch nicht. Die geringe Latenz resultiert ebenfalls aus den hochwertigen Bauteilen dieses Audio Interfaces.
Dieses USB Audio Interface jetzt bei Amazon kaufenAuch wenn dies heute kaum noch benötigt wird, steht eine MIDI Schnittstelle zur Verfügung. Trotz des USB Anschluss muss dieses Interface natürlich über eine separate Stromversorgung betrieben werden – kein Wunder bei dieser Ausstattung. Die fünfstufige Übersteuerungsanzeige, die jeden Input einzeln anzeigt, ist ein großer Gewinn an Komfort und Professionalität. Zwei Kopfhörer-Ausgänge im 6,3mm Format mit jeweils eigener Lautstärkeregelung erlauben das Monitoring der Aufnahmen in Echtzeit. Die ersten beiden Inputs lassen sich mit einem Pad-Schalter und einem hochohmigen Widerstand (Hi-Z) belegen.
Natürlich ist auch die Ausstattung des digitalen Wandlers absolut erstklassig. In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test konnte die Ausstattung nicht nur hardwareseitig, sondern auch auf der Software-Seite vollkommen überzeugen. Die Abtastrate wurde im Zuge des Modellupdates auf die zweite Generation der Scarlett-Serie auf maximal 192 kHz angehoben. Die A/D-Wandler Bandbreite liegt, wie gewohnt, bei 24 bit. Die Soundqualität ist insgesamt die gleiche, wie auch bei den anderen Focusrite Scarlett Interfaces – die Ausstattung ist jedoch um ein vielfaches hochwertiger und umfangreicher.
Die Verarbeitung, Materialqualität & Co.
Das Focusrite Scarlett 18i20 ist – wie alle Modelle aus der Focusrite Scarlett Serie – ausgesprochen gut verarbeitet. Dabei befindet sich dieses Interface nicht im klassischen Gehäuse, das man von den kleineren Geräten dieser Produktlinie kennt. Weil das Scarlett 18i20 in ein Rack montiert werden können soll, befinden sich links und rechts entsprechende Applikationen. Ansonsten bietet der britische Hersteller hier die gewohnt hochwertige Verarbeitung und die ausgezeichnete Materialqualität, die man von diesem Audio Interface erwarten würde.
Die Widerstände der Drehregler sind sehr gut gewählt, die Knöpfe liegen angenehm weit auseinander. In der Praxis kann dieses Modell sehr einfach bedient werden. Trotz der langen Linie an Ausstattung und Funktionen überfordert das 18i20 von Focusrite den Nutzer nicht. Das liegt insbesondere an der klaren Aufteilung der Ein- und Ausgänge, sowie an der übersichtlichen Gestaltung der Bedienelemente. Die Usability beim Aufnehmen ist vor allem auf Grund der professionellen Übersteuerungsanzeige äußerst hoch.
Focusrite Scarlett 18i20 Test: Fazit
Wer ein qualitativ hochwertiges USB Audio Interface sucht, der ist mit dem Focusrite Scarlett 18i20 bestens beraten. Durch das Serien-Update auf die zweite Generation wurde die Soundqualität und die technische Ausstattung nochmals leicht verbessert. Selbst höchsten Ansprüchen genügt dieses Interface. Für den Homerecording Bereich ist das 18i20 vielleicht etwas übermotorisiert, dafür kann man damit dann auch komplexere Aufnahmen anfertigen. Ambitionierte Nutzer, die ein professionelles Tonstudio einrichten möchten, sollten daher einen genauen Blick auf dieses Modell werfen.
Dabei gibt es in der Praxis praktisch nur zwei Konkurrenzmodelle: Das Zoom R16 als Kombi-Gerät (Stand-Alone Audio Recorder oder Audio Interface) und das Tascam US-16×08. Gegen diese Modelle kann sich das Focusrite problemlos auf Grund der besseren Tonqualität, der professionelleren Ausstattung und durchaus auch wegen einer weitaus besseren Verarbeitung durchsetzen.
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inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 17. September 2024 3:18