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Focusrite Scarlett 18i20 Test

649,23 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 19. März 2024 3:13
HerstellerFocusrite
Inputs8 x Combo
Sampling-Rate192 kHz
A/D-Wandler24 bit
AnschlussUSB

Das Focusrite Scarlett 18i20 ist das größte Audio Interface mit USB Anschluss aus der Focusrite Scarlett Serie. Mit einer Fülle an Anschlüssen (8 davon Combo mit Mikrofon-Vorverstärkern), einem Rack-fähigen Design und einer professionellen Gestaltung spielt dieses Modell in der obersten Liga. Dabei sollte man sich jedoch klar machen, dass dieses Gerät nicht mehr für jedes Homestudio geeignet ist. Hier ist die Grenze zum professionellen Tonstudio langsam überschritten. Wie auch die übrigen Modelle der Scarlett Serie von Focusrite wurde das 18i20 auf die zweite Generation hochgestuft und verfügt nun über eine noch bessere Ausstattung. Unser Focusrite Scarlett 18i20 Test zeigt die Stärken und Schwächen dieses Studio Interfaces – auch wenn die meisten Homerecording Nutzer damit überfordert sein dürften.


Gesamtbewertung

92%

"Gut"

Soundqualität
95%
Ausstattung
96%
Verarbeitung
92%
Preis / Leistung
85%

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Focusrite Scarlett 18i20 Test

Redaktionell getestet

Redaktionell getestet

Wenn die kleineren Geräte aus der Focusrite Scarlett Reihe nicht mehr ausreichen, braucht es ein USB Audio Interface, das selbst hohen Anforderungen gerecht werden kann. Da fällt die Wahl nicht schwer: Die Soundqualität bei Focusrite ist gut, die Ausstattung immer hervorragend und auch die Verarbeitung bewegt sich auf einem hohen Niveau. Das Focusrite Scarlett 18i20 aus der zweiten Generation ist ein Audio Interface, das sich vor allem für Bandprojekte, Chöre oder (semi)-professionelle Nutzer im Tonstudio eignet. Das zeigt sich nicht nur an der Ausstattung, sondern auch am Preis.

Mit 192 kHz maximaler Sampling-Rate verfügt nun auch die Speerspitze der Focusrite Interfaces über eine ausgesprochen hohe Abtastrate. Die 8 Mikrofon-Vorverstärker und eine ganze Armee an weiteren Ein- und Ausgängen sorgt für genügen Spielraum – selbst wenn viele Mikrofone und Peripheriegeräte verbunden werden sollen. Eine geringe Latenz, eine komfortable Bedienung und ein MIDI Anschluss sind natürlich ebenfalls an Bord. Aber wie gut eignet sich ein so starkes Interface noch für ein Homerecording Studio? In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test gehen wir dieser Frage auf den Grund.

Bei diesem Testbericht handelt es sich um einen Redaktions-Testbericht. Das bedeutet, dass dieses Produkt nicht von einem anderen Nutzer getestet wurde, sondern direkt von unserer Redaktion genutzt wurde. Die Bilder in den Testberichten wurden zum Teil von uns selbst angefertigt. Alle Produkte auf Homerecording-Forum.de wurden tatsächlich von uns im Homerecording Studio unter realen Bedingungen getestet.

Die Soundqualität: Gewohnt hochwertiger Klang

Focusrite ist ein sehr bekannter britischer Hersteller von Audio Interfaces, sowohl im Homerecording Bereich, als auch für das professionelle Tonstudio. Mit dem Focusrite Scarlett 18i20 bietet die englische Marke nun ein hochwertiges Audio Interface für höchste Ansprüche. Dabei enttäuscht die Soundqualität natürlich nicht im geringsten. Hier kommen die gleichen Mikrofon-Vorverstärker mit der bekannten Abstimmung zum Einsatz, die auch bei anderen Geräten aus der Focusrite Scarlett Serie verbaut werden.

Dabei kann die Soundqualität – wie man es erwarten würde – auf ganzer Linie überzeugen. Egal ob für Instrumentalaufnahmen oder zum Aufnehmen von Sprache oder Gesang: Praktisch jede Art der Aufnahme kann mit diesem Modell realisiert werden. Die geringe Latenz von nur 2,74 mS bei 96 kHz mit 32 Samples ermöglicht ein professionelles Arbeiten mit diesem Audio Interface. Die Mikrofon-Vorverstärker, die einst für die Beatles konzipiert wurden, leisten auch heute noch hervorragende Arbeit im Studio.

Nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch die Feinabstimmung der Hardware sorgt bei diesem USB Audio Interface aus der oberen Preis- und Leistungsklasse für eine ausgesprochen hochwertige Soundqualität. Wer so viel Geld für ein Audio Interface ausgibt, der darf natürlich auch hohe Anforderungen an die Klangqualität stellen. In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test wurden unsere hohen Anforderungen wie immer von Focusrite erfüllt. Alles in allem ist die Klangqualität bei diesem Interface wirklich sehr gut.

Die Ausstattung: Geeignet fürs Profi-Tonstudio

Was die Ausstattung angeht, so hat man es beim Focusrite Scarlett 18i20 mit einem echten Monster zu tun. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge alleine ist bemerkenswert: Insgesamt stehen 8 Combo-Inputs der berühmten Scarlett-Abstimmung zur Verfügung. Jeweils vier Inputs lassen sich immer mit einer 48 V Phantomspeisung belegen. Mit 10 Outputs und einem S/PDIF Anschluss gibt es genügend Spielraum. Eigenrauschen oder eine Verzerrung bei den Aufnahmen gibt es praktisch nicht. Die geringe Latenz resultiert ebenfalls aus den hochwertigen Bauteilen dieses Audio Interfaces.

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Auch wenn dies heute kaum noch benötigt wird, steht eine MIDI Schnittstelle zur Verfügung. Trotz des USB Anschluss muss dieses Interface natürlich über eine separate Stromversorgung betrieben werden – kein Wunder bei dieser Ausstattung. Die fünfstufige Übersteuerungsanzeige, die jeden Input einzeln anzeigt, ist ein großer Gewinn an Komfort und Professionalität. Zwei Kopfhörer-Ausgänge im 6,3mm Format mit jeweils eigener Lautstärkeregelung erlauben das Monitoring der Aufnahmen in Echtzeit. Die ersten beiden Inputs lassen sich mit einem Pad-Schalter und einem hochohmigen Widerstand (Hi-Z) belegen.

Natürlich ist auch die Ausstattung des digitalen Wandlers absolut erstklassig. In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test konnte die Ausstattung nicht nur hardwareseitig, sondern auch auf der Software-Seite vollkommen überzeugen. Die Abtastrate wurde im Zuge des Modellupdates auf die zweite Generation der Scarlett-Serie auf maximal 192 kHz angehoben. Die A/D-Wandler Bandbreite liegt, wie gewohnt, bei 24 bit. Die Soundqualität ist insgesamt die gleiche, wie auch bei den anderen Focusrite Scarlett Interfaces – die Ausstattung ist jedoch um ein vielfaches hochwertiger und umfangreicher.

Alles in allem gibt es praktisch nichts negatives über die Ausstattung dieses USB Audio Interfaces zu sagen. Für Einsteiger oder Anfänger im Homerecording Bereich ist dieses Modell aber definitiv überdimensioniert. Wer hingegen einen professionelleren Anspruch an das eigene Studio Equipment stellt, der kann mit diesem Gerät den Grundstein für ein professionelles Tonstudio für ambitionierte Aufnahmen legen. Dabei empfiehlt sich auf Grund der engen Zusammenarbeit zwischen Focusrite und Avid vor allem die Nutzung von Avid Pro Tools als DAW. In unserem Focusrite Scarlett 18i20 Test waren wir begeistert von diesem Audio Interface.

Die Verarbeitung, Materialqualität & Co.

Das Focusrite Scarlett 18i20 ist – wie alle Modelle aus der Focusrite Scarlett Serie – ausgesprochen gut verarbeitet. Dabei befindet sich dieses Interface nicht im klassischen Gehäuse, das man von den kleineren Geräten dieser Produktlinie kennt. Weil das Scarlett 18i20 in ein Rack montiert werden können soll, befinden sich links und rechts entsprechende Applikationen. Ansonsten bietet der britische Hersteller hier die gewohnt hochwertige Verarbeitung und die ausgezeichnete Materialqualität, die man von diesem Audio Interface erwarten würde.

Die Widerstände der Drehregler sind sehr gut gewählt, die Knöpfe liegen angenehm weit auseinander. In der Praxis kann dieses Modell sehr einfach bedient werden. Trotz der langen Linie an Ausstattung und Funktionen überfordert das 18i20 von Focusrite den Nutzer nicht. Das liegt insbesondere an der klaren Aufteilung der Ein- und Ausgänge, sowie an der übersichtlichen Gestaltung der Bedienelemente. Die Usability beim Aufnehmen ist vor allem auf Grund der professionellen Übersteuerungsanzeige äußerst hoch.

Alles in allem bietet dieses USB Audio Interface in unserem großen Focusrite Scarlett 18i20 Test eine sehr gute Verarbeitung, sowie eine hervorragende Materialqualität. Bei diesem Preis darf man natürlich hohe Ansprüche an das Niveau der Verarbeitung eines Geräts stellen – dennoch erfüllt dieses Produkt höchste Anforderungen. Nicht nur die Soundqualität und die Ausstattung, sondern auch die Verarbeitung sind beim Focusrite Scarlett 18i20 wirklich sehr gut.

Focusrite Scarlett 18i20 Test: Fazit

Wer ein qualitativ hochwertiges USB Audio Interface sucht, der ist mit dem Focusrite Scarlett 18i20 bestens beraten. Durch das Serien-Update auf die zweite Generation wurde die Soundqualität und die technische Ausstattung nochmals leicht verbessert. Selbst höchsten Ansprüchen genügt dieses Interface. Für den Homerecording Bereich ist das 18i20 vielleicht etwas übermotorisiert, dafür kann man damit dann auch komplexere Aufnahmen anfertigen. Ambitionierte Nutzer, die ein professionelles Tonstudio einrichten möchten, sollten daher einen genauen Blick auf dieses Modell werfen.

Dabei gibt es in der Praxis praktisch nur zwei Konkurrenzmodelle: Das Zoom R16 als Kombi-Gerät (Stand-Alone Audio Recorder oder Audio Interface) und das Tascam US-16×08. Gegen diese Modelle kann sich das Focusrite problemlos auf Grund der besseren Tonqualität, der professionelleren Ausstattung und durchaus auch wegen einer weitaus besseren Verarbeitung durchsetzen.

Ein Focusrite Scarlett Audio Interface ist immer eine hochpreisige Anschaffung, mit weitaus mehr als 400 € ist das 18i20 jedoch nochmals deutlich teurer, als die meisten anderen Audio Interfaces. Insbesondere für die Nutzung im Homestudio ist es für viele Nutzer zu teuer und zu überdimensioniert. Wer hingegen ganze Bands oder ein Set an Mikrofonen / Peripheriegeräten aufnehmen möchte, der ist mit dem Focusrite Scarlett 18i20 2nd Generation aus unserem Audio Interface Test bestens beraten.

Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 19. März 2024 3:13