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Die Presonus AudioBox ist nicht mehr lieferbar. Die beste Alternative ist das neuere Modell.
PreSonus AudioBox ansehenPresonus AudioBox Audio Interface Test
Das Presonus AudioBox ist eines der günstigsten und einfachsten Audio Interfaces mit USB Anschluss, die es im Homerecording Bereich gibt. Für weniger als 100 € finden interessierte Nutzer mit diesem Einsteiger Interface ein solides Produkt, das unter anderem über zwei Combo-Inputs und eine MIDI-Schnittstelle verfügt. Die Phantomspeisung von 48 V kann per Knopfdruck zugeschaltet werden, daneben kann der Gain für beide Inputs separat festgelegt werden. Wer nur die absoluten Basics sucht, ist mit diesem Gerät also gut beraten – oder?
Im Vergleich zu den Konkurrenten Focusrite Scarlett 2i2 und Steinberg UR22 bleibt die Qualität der Aufnahmen bei diesem Modell etwas zurück – die beiden Konkurrenten liegen jedoch auch eine Preisklasse höher. Zusätzlich bietet das Presonus AudioBox Interface auch noch die Software Studio One 2 Artist. Wie gut funktioniert dieses Audio Interface in der Praxis und für welche Nutzer lohnt sich die Anschaffung? In unserem ausführlichen Presonus AudioBox Test zeigen wir, wie gut sich das Interface im Homestudio macht.
Die Soundqualität
Ein Audio Interface, das sich ausschließlich an Einsteiger richtet, kann doch keine gute Soundqualität aufweisen – oder? Falsch. Auch wenn die Soundqualität dieses Audio Interfaces nicht mit hochwertigeren Modellen mithalten kann, so ist sie für einfache Aufnahmen und unerfahrene Nutzer im Homestudio doch mehr als ausreichend. Die Sampling-Rate von 96 kHz behindert etwas das Anfertigen von wirklich hochwertigen Aufnahmen. Da die meisten Homestudios aber ohnehin Sequencer-Software nutzen, die maximal 96 kHz Abtastrate unterstützen, spielt dieser Punkt eher eine untergeordnete Rolle.
Die Mikrofon-Vorverstärker sind relativ gut abgestimmt, hier gibt es nicht wirklich Grund zu meckern. Im direkten Vergleich zum Focusrite Scarlett 2i2, dessen direkter Konkurrent die Presonus AudioBox sein möchte, verliert dieses Interface jedoch. Hier zeigt sich einfach der Unterschied im Preis, der sich jedoch nicht zwingend in der Praxis niederschlagen muss. Die Aufnahme von Instrumenten gelingt hervorragend und auch bei Sprachaufnahmen mit einem Rode NT1-A in unserem Presonus AudioBox Test waren wir positiv von der Soundqualität überrascht, die ein so günstiges USB Audio Interface bieten kann.
Die Ausstattung
In puncto Ausstattung ähnelt dieses USB Audio Interface den meisten anderen Produkten im Homerecording Bereich sehr. Wie auch die Haupt-Konkurrenten Steinberg UR22 und Focusrite Scarlett 2i2, bzw. Scarlett 2i4 bietet die Presonus AudioBox zwei Combo-Eingänge für XLR- und Klinkenanschlüsse. Eine Phantomspeisung von 48 V erlaubt den Betrieb von analogen Kondensatormikrofonen. Die Kopfhörer-Lautstärker, sowie der Main-Output werden über Drehregler an der Front des Interfaces geregelt. Auch der Gain – also die Eingangs-Laustärke – können für jeden Input selbständig geregelt werden. Ist das Interface eingeschaltet, leuchtet eine rote LED an der Vorderseite, auch die aktiven Eingänge werden mit LEDs angezeigt.
An der Rückseite des Audio Interfaces befindet sich der USB 2.0 Anschluss, mit dem das Gerät an den Aufnahme-PC angeschlossen wird. Eine MIDI Schnittstelle für den Betrieb von Keyboards, Controllern oder anderen Peripheriegeräten steht hier ebenfalls zur Verfügung. Der symmetrische Line-Ausgang und der Kopfhörer-Ausgang im 6,3 mm Format befinden sich ebenfalls auf der Rückseite. Dieses Modell wird, wie die meisten Geräte von Presonus, in China gefertigt. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Interface auch die Audio Workstation „Studio One 2 Artist“. Mit dieser Recording Software können Einsteiger erste Erfahrungen sammeln und direkt mit dem Aufnehmen im Homerecording Studio beginnen.
Die Presonus AudioBox ist nicht mehr lieferbar. Die beste Alternative ist das neuere Modell.
PreSonus AudioBox ansehenDie Verarbeitung
Eine gute Verarbeitung ist bei Audio Interfaces (da diese ja kaum bewegt werden) für die meisten Nutzer nicht so wichtig, in der Praxis werden diese Geräte aber häufig mit auf Reisen oder mit ins mobile Recording-Studio genommen. Auch die Empfindlichkeit gegenüber Staub, Schmutz und Beschädigungen kann durch eine gute Verarbeitung maßgeblich gemindert werden. Die Verarbeitung bei diesem USB Audio Interface ist durchweg sehr gut. Das Gerät besteht aus Metall, Spaltmaße oder ähnliche Makel bei der Verarbeitung fallen überhaupt nicht auf. Das Gerät wurde in China produziert, dennoch gibt es hier kaum negative Aspekte bei der Verarbeitung.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis
Die Presonus AudioBox ist eine der günstigsten Möglichkeiten für Einsteiger im Homerecording Bereich. Wer ein Interface mit zwei Combo-Eingängen und einer MIDI-Schnittstelle sucht, der wird aktuell bei keinem günstigeren Produkt fündig. Daneben ist die Soundqualität und die Ausstattung dieses Produkts durchweg gut bis sehr gut. Vor allem die Qualität der Inputs und die Ausstattung für diesen Preis sind sehr positiv. Zwar sind die Mikrofon-Vorverstärker nicht so gut abgestimmt wie bei Focusrite oder Steinberg – dennoch lassen sich mit diesem USB Audio Interface sehr gute Aufnahmen im Homestudio anfertigen. In unserem Presonus AudioBox Test fiel uns leider die Gestaltung und Bedienung der Drehregler an der Front des Geräts negativ auf – dennoch machen Einsteiger im Homestudio Bereich mit diesem Gerät nichts falsch.
Kommentare
Kralle 27. Juli 2017 um 21:22
Für mich eins der besten USB Audio Interfaces die es gibt. Klar, die Ausstattung ist jetzt nicht der Burner aber für mich reicht das auf jeden Fall. Und für den Preis bekommt man weder ein Steinberg UR12 noch ein Focusrite Scarlett Solo. Bin rundum zufrieden mit diesem Produkt und würde es auf jeden Fall auch wieder kaufen.
Jens P 28. Juli 2017 um 9:56
An und für sich vielleicht kein schlechtes Audio Interface aber mit der Soundqualität eines Focusrite kann das Produkt nicht mithalten. Liegt vermutlich an den Vorverstärkern für die Mikrofone – für mich geht das Audio Interface leider zurück. Dann lieber ein paar Euro mehr ausgeben und auf ein Focusrite Scarlett 2i2 oder ein Steinberg UR22 zurückgreifen.
Matthias 11. August 2017 um 11:27
Kein schlechtes Audio Interface, dennoch für den Preis absolut OK. Würde aber lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und ein USB 3.0 Audio Interface kaufen.
Simon Kellner 24. Dezember 2017 um 15:35
Hallo zusammen,
ich habe mir dieses Audio Interface gekauft, ohne auch nur einen einzigen Testbericht dazu gelesen zu haben. Eigentlich war ich sehr begeistert davon, bis ich dann bei einem Kollegen mal mit dessen Focusrite Interface aufnehmen durfte – gerade bei Sprache und Gesang merkt man den qualitativen Unterschied einfach.
Die Sampling-Rate spielt bei mir jetzt keine Rolle, weil ich ohnehin nur 44.1 kHz nutzen kann (wegen meiner DAW). Aber die Abstimmung der Mikrofon-Vorverstärker ist halt einfach super wichtig.
Werde mir jetzt wohl auch ein anderes USB Audio Interface zulegen, eventuell auch eines mit FireWire Anschluss – das Presonus ist zwar nicht schlecht, sondern wirklich sehr gut für den Preis. Aber irgendwo ist die Soundqualität halt wichtiger als Geld.
Frankyboy 29. Dezember 2017 um 0:02
Ich habe selber mal einen Audio Interface Test gemacht und verschiedene Modelle bei Amazon bestellt, diese dann an ein und das selbe Mikrofon angeschlossen und dann verschiedene Testaufnahmen angefertigt. Insbesondere bei hohen Frauenstimmen und lauten Eingangstönen versagt dieses Audio Interface leider.
Für den Preis ist die Presonus Audiobox zwar ein gutes Gerät, aber lieber ein paar Euro mehr ausgeben und dann wirklich mit einem guten Interface dastehen, da hat man mehr davon.
LexingtonAve 29. Dezember 2017 um 12:43
Tonqualität war gut und auch ansonsten war ich mit diesem Audio Interface ganz zufrieden.
Leider war die Verarbeitung nicht wirklich dem Preis entsprechend. Nach knapp über einem halben Jahr haben sich die Widerstände der Drehregler gelockert und eine punktgenaue Einstellung des Gains war ab dann kaum noch möglich. Von einer mangelhaften Verarbeitung habe ich bis dahin in noch keinem Audio Interface Test etwas gelesen. Ansonsten war das Presonus Audiobox Interface aber ganz gut.
LA
Yasmin Kellner 18. Juli 2017 um 11:36
Ich muss sagen, ich würde die Soundqualität schon besser bewerten, als in diesem Testbericht. OK, ich habe zwar keine wirklichen Vergleichsmaßstäbe oder Referenzen, aber die Aufnahmen werden echt top! Nutze das für meinen Beauty Kanal auf Youtube, habe dazu ein Großmembranmikrofon von Pronomic. Ich komme ganz gut damit klar und die Aufnahmen werden wirklich toll. Habe aus Versehen mal Wasser über das Interface geschüttet und das hat überhaupt nichts gemacht, es funktioniert nach wie vor perfekt. Wer sich also sonst noch den Kauf überlegt, kann ganz entpsannt zugreifen. Ich weis nicht ob andere Interface wikrlich so viel besser sind aber die Aufnahmen werden schon ziemlich gut und klingen wesentlich besser als die meisten anderen Youtube Videos, die in Homerecordingstudios aufgenommen werden.