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Wofür brauche ich …

Ein Homerecording Studio besteht aus mehr als nur einem Computer und einem Mikrofon: Zahlreiche verschiedene Peripheriegeräte und Hardwareteile sind nötig, um ein Homestudio vollständig einrichten und nutzen zu können. Dabei erschließt sich Einsteigern die Notwendigkeit der einzelnen Produkte oft nicht – oder zumindest nicht auf den ersten Blick. Nicht jedes Homerecording Studio braucht auch jede Art des Equipments. In diesem Beitrag zeigen wir, wofür du die jeweiligen Produkte brauchst und ob diese wirklich Sinn machen.

Ob ein bestimmtes Gerät wirklich gebraucht wird, hängt vom Zweck des Studios und von den Intentionen des Nutzers ab. Wer jedoch sowohl Gesang oder Sprache, als auch Instrumente aufnehmen möchte, der ist auf einiges Equipment angewiesen. Hier finden interessierte Nutzer das wichtigste auf einen Blick.

Wofür brauche ich ein Mikrofon?

Equipment fürs Homestudio

Equipment fürs Homestudio

Das Mikrofon im Homestudio dient zum Aufnehmen von Sprache, Gesang und Instrumenten. Entbehrlich ist ein Mikrofon nur, wenn ausschließlich Computersounds komponiert werden sollen oder aber ein Keyboard die Signale direkt an den Studiocomputer sendet. Mikrofone gibt es in verschiedenen Ausführungen und Bauweisen. Im Homerecording Studio machen vor allem Kondensatormikrofone Sinn – dynamische Mikrofone sind eher für die Aufnahme von Gesang oder die Nutzung auf der Bühne geeignet.

Sprachaufnahmen werden idealerweise mit einem Großmembran-Kondensatormikrofon aufgenommen. Instrumente und Gesang (Gitarre, Klavier, Schlagzeug, etc.) nimmt man dagegen am besten mit einem Kleinmembran-Kondensatormikrofon auf. Wichtig im Homestudio ist vor allem der Anschluss des Mikrofons: XLR Mikrofone machen zusätzlich ein Audio Interface nötig, während USB Mikrofone direkt an den Rechner angeschlossen und genutzt werden können.

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Wofür brauche ich ein Audio Interface?

Ein Audio Interface dient im Homestudio dazu, analoge Signale in digitale Signale umwandeln zu können. In der Regel wird das Audio Interface in Kombination mit einem XLR Mikrofon, elektrischen Instrumenten oder einem MIDI Controller genutzt. Mikrofone oder Instrumente liefern keine digitalen, sondern analogen Signale – diese bestehen einfach aus Spannung. Diese Spannung kann jedoch vom Aufnahmerechner nicht verarbeitet werden, sodass die Signale zunächst vom Audio Interface in digitale Signale umgewandelt werden müssen.

Die Anschlussart ist wichtig beim Audio Interface: Die meisten modernen Geräte sind sogenannte USB Audio Interfaces. Diese Geräte werden mit Hilfe eines USB Kabels an den Computer angeschlossen und brauchen regelmäßig keine externe Stromversorgung mehr. Die Qualität der Vorverstärker (PreAmps) ist für die Aufnahmequalität besonders wichtig. Aus diesem Grund ist es auch unverzichtbar, auf ein Produkt eines namhaften Herstellers zurückzugreifen. Die meisten Audio Interface bieten außerdem eine 48 V Phantomspeisung, die für den Betrieb von Kondensatormikrofonen mit XLR Anschluss benötigt wird.

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Wofür brauche ich ein Mischpult?

Ein Mischpult kann sowohl im Studio, als auch live auf der Bühne genutzt werden. Das Mischpult nimmt analoge Signale von einem Mikrofon oder einem Instrument auf und erlaubt, diese zu bearbeiten. Die sogenannten Equalizer (kurz: EQs) gestatten die Feinjustierung des Sounds in verschiedenen Bereichen. Sowohl Tiefen, als auch Mitten und Höhen und natürlich die Lautstärke können individuell geregelt werden. Dadurch kann der Sound noch vor der Umwandlung in digitale Signale bearbeitet werden – das sorgt für eine höhere Soundqualität, bzw. beugt Qualitätsverluste durch das nachträgliche Bearbeiten vor.

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Wofür brauche ich Studio Kopfhörer?

Studio Kopfhörer sind unglaublich wichtig, denn diese erlauben das fehlerfreie und unvoreingenommene Probehören der Aufnahmen. Im Homestudio werden Sprache, Musik oder Gesang aufgenommen, um später unter verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Endgeräten wiedergegeben zu werden. Umso wichtiger ist es, dass der Sound einheitlich und klar klingt. Consumer-Geräte (zum Beispiel InEar- oder OnEar-Kopfhörer) haben meist eine zu starke Basslastigkeit und geben den Sound nicht so wieder, wie er ohne andere Einflüsse klingt. Studio Kopfhörer sind sehr neutral abgestimmt und verfügen über eine sehr hohe Soundqualität. Auf diese Weise kann der Nutzer im Homestudio direkt hören, wie der Sound aktuell klingt und welche Änderungen noch nötig sind, um die Soundqualität noch weiter zu verbessern.

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Wofür brauche ich eine Sequencer Software?

Die sogenannte Sequencer Software ist die Recording-Software, mit der die Signale aufgezeichnet und bearbeitet werden können. Hier empfiehlt sich für den Anfang ein kostenloses Programm, beispielsweise Audacity. Viele Audio Interfaces oder USB Mikrofone haben eigene Sequencer Programme im Lieferumfang enthalten. Anfänger sind mit professioneller Software in diesem Bereich sehr leicht überfordert, weshalb man eine Software nutzen sollte, die zu den eigenen Fähigkeiten passt. Eine Sequencer Software braucht man absolut immer, wenn man etwas zu Hause im Homerecording Studio aufnehmen möchte.

Wofür brauche ich das Zubehör?

Wer nicht nur einfach etwas aufnehmen möchte, sondern Wert auf gute Qualität legt, der kann mit ein wenig Zubehör die Aufnahmequalität auf ein komplett neues Level heben. Das geschieht vor allem über einen Reflexionsfilter. Dieser Filter wird hinter dem Mikrofon platziert und absorbiert Schallwellen, die am Mikrofonkorb vorbeigehen. Diese Schallwellen werden dann nicht von glatten Oberflächen reflektiert, sondern absorbiert – dadurch landen diese Hintergrundgeräusche nicht auf den Aufnahmen, die Aufnahmen klingen folglich wesentlich klarer und hochwertiger.

Ein Mikrofonständer ermöglicht das einfache Platzieren des Mikros auf der passenden Höhe. Am Schreibtisch eignet sich ein Tischstativ oder ein Gelenkarm / Gelenkstativ. Eine Mikrofonspinne sorgt für eine elastische Lagerung des Mikrofons. Wenn dann ein Schlag oder Stoß gegen den Mikrofonständer passiert, landet dies nicht auf den Aufnahmen. Ein Popschutz (auch Popfilter oder Popkiller genannt) absorbiert nervige Poplaute, noch bevor diese Geräusche in den Mikrofonkorb gelangen und auf den Aufnahmen landen.


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